Das schwarze Schaf
Familien sind oft Abbilder der Gesellschaft mit all ihren Strömungen. Schnell kann es daher passieren, dass es zu einem Zerwürfnis in der Familie kommt, und der Kontakt zu einem der Kinder abrupt abbricht. Die Gründe sind dabei oft zahlreich und lassen sich nicht abschließend aufzählen.
Auch kommt es vor, dass ein Kind auf Grund seiner finanziellen Probleme abrutscht oder es kommt zum Streit gerade in heutigen Patchwork-Familien zwischen Kindern aus früheren Beziehungen und dem neuen Partner.
Diese Kinder, die sog. schwarzen Schafe, bringen im Todesfall erhebliche Probleme mit sich, da mit den Mitteln des Erbrechts dann rasch neue Streitereien entstehen.
Durch geschickte Testamentsgestaltungen oder durch vorweggenommene Erbfolgen lassen sich gezielt Regelungen gestalten, die dafür Sorge tragen, das sog. schwarze Schaf finanziell außen vorzuhalten.
Ziel ist es hierbei den anderen Partner abzusichern oder zu verhindern, dass Familienvermögen sich zu sehr aufsplittet oder in falsche Hände gerät.
Manchmal geht es aber auch nicht darum, dass betroffene Kind völlig außen vorzuhalten, vielmehr will man oft sicherstellen, dass Vermögen erhalten bleibt und nicht später an die Schwiegerkinder, sondern an die Enkel fällt. Hierbei sollten regelmäßig Erbengemeinschaften vermieden werden..
Diese werden schnell zu Problemen und führen im schlimmsten Fall zu rechtlichen Auseinandersetzungen wie Teilungszwangsversteigerungen etc.. Für alle Fälle gilt es die richtigen rechtlichen Gestaltungsmittel zu wählen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Nur so lassen sich unerwünschte Ergebnisse vermeiden.